-> Verbrauchermesse Land & Genuss vom 01. - 04.03.2012 in Frankfurt am Main


                          
   
   Zum ersten mal präsentiert die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) eine Verbraucher-
   messe in Frankfurt am Main mit den Schwerpunkten Genuss - Essen und Trinken, Land und
   Landwirtschaft, Garten und Natur. 

   Neben einer Vielzahl einheimischer Hersteller, stehen Repräsentanten aus Österreich und der
   Schweiz den interessierten Besuchern mit Rat und Tat rund ums Thema zur Verfügung.

   Getreu dem Motto wenn der Stadtmensch nicht raus aufs Land kommt, dann kommt das Land
   halt in die Stadt. Denn neben so vielversprechenden Trends wie Urban Gardening, Slow Food 
   und Manufakturing (also weg vom simplen Naturprodukt, hin zum Hi-Fashion Lifestyle Käse, der
   natürlich nicht in einer Käserei, sondern in einer Milchmanufaktur das Licht der Welt erblickte),
   sieht die DLG es durchaus als wichtig an, Kindern und auch Erwachsenen aus der Stadt mal
   eine Kuh, oder ein Schaf, oder ein Schwein zu präsentieren.

  

  

  

  

   Doch nicht nur die Tiere bieten ein Highlight für Jung und Alt, nein gerade für Kinder wird auf
   der Messe einiges geboten:

   Melksimulatoren, Kletterwand, sowie diverse Sport- und Bewegungsangebote runden mit allerlei
   Entdeckungstouren das Angebot ab. Als besonderes Highlight ist noch die liebevoll gestaltete
   landwirtschaftliche Anlage zu erwähnen, die mit ferngesteuerten Traktoren, LKW's und Autos
   im Maßstab 1:32 jede Menge Aktion bietet.

   

   

   

   

   Städtische Schulklassen und Kindergartengruppen haben so die Möglichkeit mal einen ganz
   anderen Eindruck davon zu bekomme, woher die Produkte aus dem Supermarkt eigentlich
   kommen.

   Auch der ADAC ist mit der Präsentation einiger eindrucksvollen Landmaschienen am Start, damit
   man so wichtige Themen wie bsp. die Umweltbilanz bei der Lebensmittelproduktion mal vor
   Augen geführt bekommt.

  

   Doch was verbirgt sich hinter den wohlklingenden Begriffen moderner Ernährungskultur?

   
Urban Gardening beispielsweise ist der Trend, Gemüse und Obst nicht mehr nur aus dem
   Supermarkt zu beziehen, nein hier wird jeder Balkon, jede begrünte Dachanlage und -terrasse
   genutzt, um auch im städtischen Bereich Obst und Gemüse anzubauen. Salat statt Gardenien
   oder Tulpen aus dem Balkonkasten, Obstbäume anstatt Tujas, all das hilft der Stadt, natürliche
   grüne Oasen zu schaffen und zu bewahren, um so das Leben etwas bunter und gesünder zu
   gestalten.

   
Slow Food läßt sich kurz mit dem Satz: "Wissen, was man ist" übersetzen. Slow Foodies, wie
   sich bekennende Mitglieder dieser Bewegung bezeichnen, stehen als weltweite Vereinigung für
   Genuss und mündigen Konsum. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Kultur des Essens
   und Trinkens zu pflegen und lebendig zu halten und für eine verantwortliche Landwirtschaft
   und Fischerei mit artgerechter Viehzucht und traditionellem Lebensmittelhandwerk zu sorgen.
   Dabei bringt die Vereinigung Produzenten, Händler und Verbraucher zusammen, vermittelt
   Wissen über die Qualität von Nahrungsmitteln, um so den Ernährungsmarkt transparenter zu
   machen. Profit gibt es dabei für Slow Foodies keinen, nur das gute Gefühl, nachhaltig etwas
   gutes für den Menschen, die Tiere und Pflanzen und unseren Planeten getan zu haben.  
   Das größte Problem dabei wird allerdings in der Frage begründet, ob eine solche Ernährung
   überhaupt bezahlbar ist. Nun wenn es so weiter geht und der Bio-Begriff nur noch für über-
   teuerte Lebensmittelpreise missbraucht wird, sicher nicht. Doch es ging doch vor noch nicht
   all zu langer Zeit auch, da konnte man noch legal nach der Ernte über ein Feld gehen und
   die Kartoffeln aufsammeln, die der Bauer mit seinen Gerätschaften und Erntehelfern auf dem
   Feld vergessen hatte.

   Dem gegenüber kann
Manufakturing gestellt werden, hier steht der Profit an erster Stelle,
   um aus einfachen Nahrungsmitteln Luxusprodukte zu kreieren. Glücklicherweise hat der Bio-
   Begriff schon lange seine Preisschraubenwirkung verloren. Ohne Bio existiert heute kein
   Supermarkt mehr, Bio ist in allen heimischen Küchen angekommen und auch die Produzenten
   bieten Bio zu erschwinglichen Preisen an. Also auf zu neuen Luxusprodukten, um wieder die
   Preisschraube ordentlich nach oben drehen zu können.

   Da lobe ich mir Bauer Würfl aus Gründau-Lieblos, hier ist alles Erdbeere, kein Schicki-Micki,
   kein hochtrabendes Gerede, einfach nur Genuss pur an einem Naturprodukt. Und das stahlen
   die Bäuerinnen hinter dem Verkaufsstand auf der Land und Genuss auch aus:

  

   Es ist überhaupt erstaunlich, wie viele fröhliche Menschen man auf der Land und Genuss
   sehen kann. Überall wird gelacht und das trotz Wolken verhangenem Himmel über der Main-
   Metropole. Frühlingserwachen oder einfach nur Spass an der Arbeit? Vielleicht beides oder
   einfach nur, weil es wirklich ein Genuss ist, die Messe zu besuchen. Denn bei den vielen
   Probierangeboten (egal ob Käse, Wurst, Senf, Marmelade, etc.) taumelt man von einem
   Gaumengenuss zum anderen.

   Viel Freude bereiten auch die Seminare und Vorträge, wie beispielsweise die DLG-Geschmacks-
   schule in der man in ca. einer Stunde lernt, alle Sinne zur Beurteilung von Lebensmitteln ein-
   setzen zu können. Aber auch die Landküche bietet interessante Koch-Shows und Experten-
   runden, um für die kommende Gartensaison bestens gerüstet zu sein. Das ausführliche Pro-
   gramm finden Sie auf der Homepage der Messe
www.landundgenuss.de. 

   Nachfolgend noch ein paar Impressionen von der Land & Genuss, die noch vom 02.-04.03.2012
   täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet ist:

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

  

   
                          Text und Fotos
© by schindler production März 2012
            (
Ausgewiesene Warenzeichen und Markennamen gehören ihren jeweiligen Eigentümern)