-> Cebit 13. - 20. März 2002 in Hannover


                 CeBIT vom 13. - 20.03.2002 in Hannover                     
Kann der Hoffnungsträger "e-business" die Branche retten ???

Erfahren Sie auf den folgenden Seiten was uns das größte IT-Event in Deutschland
zu bieten hat.

Hardware, Software, Internet und Produkte zur mobilen Kommunikation auf dem Weg in
die unendlichen Weitender Datenautobahnen

Neue Drucker für größere Aufgaben by OKI

Treten Sie ein, in den größten IT-Konzertsaal

Das "all in one" Prinzip setzt sich im Rahmen der vielen Outsourcing-Projekte bei den Dienstleistern durch  Ameisen bei der Arbeit "Ihre Telekom"

Die CeBIT 2002 wurde von den Politikern als "Event zum Aufbruch in bessere IT-Zeiten"
mit besseren Umsatzzahlen euphorisch eröffnet.

Die Tatsache, daß das Interesse weit aus geringer war als in der Vergangenheit, konnte
- angesichts des Wahljahres - keinen Politiker in seiner positiven Meinung beeinflußen.

Da es eigentlich nichts großartig neues zu bestaunen gab und auch die Werbetrommel bei
sinkenden Budgetzahlen nicht so laut gerührt werden konnte, kann die
Branche dennoch mit den Besucherzahlen zufrieden sein.

Also auf zu neuen Kunden mit e-business in den Cyberspace!

Die Zukunft der Hardware:

Warum soll ich wissen, was das eigentlich ist. Im Supermarkt gibts doch Morgen wieder einen frischen und da ist das von heute nicht mehr so wichtig. Mini PC's verändern das Gesicht des modernen PC-Arbeitsplatzes, der neben der Mini Hifi-Anlage noch ein bequemes Plätzchen findet. Oder wie wärs mit einem fürs Bücherregal ?

Schneller, bunter, kleiner und atemberaubender. Vorbei die Zeit der langweiligen creme-
farbenen PC-Hüllen.


Jetzt kommt neben Design auch richtig Farbe ins Spiel. Denn was wäre der moderne high-
speed PC ohne Formel 1 Rennstreifendesign. Doch nur eine lahme Ente im Schaufenster.
Da die Zielgruppe für Neugeräte ein pädagogisch bedenkliches Alter erreicht hat, muß bald
Erni und Bert oder auch ein Teletubbi auf dem Gehäuse aufgeklebt werden. Die armen Eltern,
die bisher einen PC nach Notwendigkeit bzw. nach den inneren Werten angeschafft haben.
Ich bin sicher, daß man bald auch Teenipopstars auf dem Gehäusedeckel mit geschickt
platzierten Leuchtdioden als Augen bewundern kann. So hat der PC-Nutzer gleich die
Erinnerung, die Gebühren für MP3-files nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.


Trotzdem, für die entspannte Arbeitsumgebung zu Hause ein echtes Highlight, denn der PC
paßte bisher nicht so recht ins Wohn- oder Kinderzimmer. Die unten gezeigten Exponate sehe
ich daher als wirkliche Innovation für die neue Hauptumgebung am neuen PC Markt = zu Hause.


Die Verbesserung der Büroumgebung mit frischen Farben (die Wände einer Behörde oder eines
Büros werden ja doch weit aus weniger frisch gestrichen als neue PC's gekauft werden) kann
darüber hinaus als echte Mitarbeitermotivation erachtet werden (der goldene PC des
erfolgreichen letzten Quartals geht an Mitarbeiter X aus der Abteilung Y;
Bewunderungsbestaunungen Dienstags von 12.00 - 12.15 Uhr mit anschließendem auf die
Schulter klopfen).


An die schnellen Veränderungen beim Innenleben des PC's haben sich mittlerweile alle gewöhnt
und ob ein Chip nun mit 2 oder mit 4 Ghz arbeitet, versetzt das Kundenpotential heute weit
aus weniger in Erstaunen als noch vor wenigen Jahren. Dies liegt zum einen am sinkenden
Interesse der Kunden für die inneren Werte, da man sich damit abgefunden hat, daß man am
heutigen PC (ähnlich wie beim Auto) eh selbst nichts mehr reparieren kann und zum anderen
aber auch daran, daß nun nicht mehr "nur" Fachleute einen 2. PC für zu Hause erwerben. Das
mangelnde Fachwissen der Kunden hat angesichts des schrumpfenden Fachwissens beim
Verkäufer auch etwas positives, da der Supermarkt Verkaufsgesprächsort Nummer 1 geworden
ist (ziehen Sie eine Marke - wenn noch eine da ist - und holen das Gerät im Büro des
Marktleiters ab).


So kann die Hausfrau bzw. der Hausmann von heute neben den Lebensmitteln ganz bequem
noch einen neuen PC oder ein Peripheriegerät von der Obsttheke in den Einkaufswagen legen.


Oh Du arme Fachverkäuferschar.

Die Miniaturisierung bringt uns jedoch in Sachen Speicherplatz einen entscheidenden Schritt
nach vorne. So gut wie jeder Anbieter hat USB-Mini-Festplatten im Gepäck, die mehr und mehr
Daten aufnehmen können. Von 8 - 128 MB reicht die derzeitige Palette, wobei das magische
GB bereits auf einigen Prospekten erwähnt wird. Vorbei also die Zeit lauter, unflexibler und
platzraubender Festplatten. Nehmen Sie Ihre Bürodaten am Abend doch einfach am
Schlüsselbund mit nach Hause. Auch in Sachen Datenschutz gibt es keine bessere Lösung,
da Ihre Daten nicht mehr im schutzlosen Büro übernachten müssen. Oder aber Ihre Hardware
segnet das Zeitliche. Ihre wertvollen Dateien bleiben bestehen und das bei jedem Wetter.
D.h. durch das treiberlose anstecken dieser neuen Geräte an einen USB-Anschluß eines
x-beliebigen PC's wird dem Mobilitätsgrundsatz der modernen Eventgesellschaft mehr und
mehr Rechnung getragen.


                           heute 64 MB, morgen 64 GB und das zu bezahlbaren Preisen

Hoffen wir also, daß diese Produkte weiter entwickelt werden.

Echtes Holz für stilgerechtes Arbeiten  Passen Sie Ihren Monitor der Farbe Ihres Mobiliars an  Hightech in Holz

Reifenabdruck vom "roten Flitzer" incl. und auch die Serverkästen laden mit frischen Farben zum Arbeiten ein.

   
Vorbei die Zeit, wo dies noch im Vordergrund des interessierten Kunden lag !!!

Die Zukunft der Software:

       
           

nice to have - oder warum man mit der alten Version auch noch arbeiten kann.
Erfahren Sie hier, was uns die Programmierer für die Zukunft neues gebastelt haben
in der Hoffnung, daß man vor einem Mindesthaltbarkeitsdatum für
Software (siehe Verpackungsboden) auch weiterhin verschont bleibt.


Microsoft verspricht mit der neuen Betriebssystemgeneration XP ein buntes Multimediapaket,
mit dem die Arbeit zum Kinderspiel und das Surfen im Netz zum Erlebnis wird.

Das das neue Produkt auch als Lauschangriff auf den heimischen PC angesehen wird,
läßt angesichts der vielen internen Programme, die online Kontakt "nach Hause" aufnehmen
niemanden verwundern. So sind wieder einmal die Softwarehäuser gefragt, um dem Privatuser ein Stück Privatleben zu erhalten.

                       
                         

Zugegeben, die Anbindungsmöglichkeiten eines XP-Computers im Vergleich zu den älteren
Betriebssystemen eröffnen dem User ein völlig sorgenfreierers Leben als bisher. Egal welches
Gerät angeschlossen wird, XP erkennt mit bemerkenswerter Bravur den Gerätetyp und schlägt
einen geeigneten Treiber vor. Sofern Sie mit dem neuen Betriebssystem auch neue Hardware
erworben haben leben Sie ab sofort auf der Überholspur der PC-Nutzer. Übel nur wieder für
alle, die die neue Software mit alten Geräten betreiben wollen. Erste Hürde, die überwunden
werden will, ist die Systemkapazität. Eine entspr. leistungsfähige CPU mit gut dimensioniertem
Arbeits- und Festplattenspeicher wird einem schon abverlangt. Die Grenzen älterer System
sind da schnell erreicht. Auch die Anbindung an das Internet per Highspeed DSL-Zugang wird
vom neuen XP in erstaunlich einfacher Weise absolviert. Vorbei die lange Suche nach
Netzwerkeinstellungen und Datenprotokollen. Doch wie viele Haushalte können sich angesichts
der wirtschaftlichen Lage erlauben, stetig dem Erneuerungsdrang der PC-Branche zu folgen.
Alte Besen kehren auch gut und die Wirtschaft hat mit der finanzamtlichen Zwangserweiterung
der Abschreibungsraten für Computer eh genug zu kämpfen.

Zielgerichtet strebt die Branche auf den Mittelstand und kleine Unternehmen, da man sich hier
eine gewaltige Investitionsexplosion der Unternehmen erhofft.

Doch noch mehr als in der Industrie und dem Finanzmarkt wird zuerst auf die Rentabilität
gesehen. Zweckbestimmte Branchensoftware, die neben einer einfachen Bedienbarkeit auch
noch in das Budget passt, hat hier die größte Chance vermarktet zu werden. Wissend, daß die
PC-Arbeiten immer mehr von den Unternehmenseigentümern in Abend- und Nachtarbeit neben
der eigentlichen Arbeit erledigt wird, um mit geringem Personalaufwand Konkurenzfähig zu
bleiben.

Die IT-Branche muß sich darauf einstellen und Ihre Servicezeiten diesem Trend anpassen, will
man diesen Markt als "Markt der Zukunft" betrachten.


SAP Human Resources:

SAP stürtzt sich wie die gesamte IT-Branche auf den Mittelstand und hofft, hier die
notwendigen Umsatzzahlen zu finden. Doch wenn die Öffentliche Hand und auch die Industrie
mit ihren Finanzressourcen am Ende angekommen sind, ist es fast unmöglich, dem neu
auserkohrenen "Motor für Deutschland" die notwenige Luft zum atmen zu geben. Oder woher
glauben Sie, erhält der Mittelstand seine Aufträge ?

Innovative Ideen aus mysaphr wie Employee self service scheitern oft an der Unternehmens-
größe, da hier nicht zwingend jeder Arbeitsplatz mit einem PC ausgestattet ist.
Auch hat es in mittelständigen Unternehmen bislang meist nur ein beim Steuerberater
ausgelagertes Personalwesen gegeben und diese Abrechnungsstellen zu erreichen, um mit
SAP ein modernes Personalwesen im Mittelstand einzuführen, dürfte an der Übermacht der
Datevanwendungen in diesem Bereich scheitern.

Doch auch hier gibt es ein Licht am Ende des Tunnels. So bietet beispielsweise die HBG
Services GmbH mit dem Personalservice mittelständigen Unternehmen eine SAP Lohn- und
Gehaltsabrechnung - mit allen daraus erwachsenen Vorteilen - an. Denn der Einsatz eines
so komplexen Systems fordert eine Menge Know How, das man leider nicht an jeder
Straßenecke zum Schnäppchenpreis kaufen kann.

Zugegeben, SAP hat mit seinen Lösungen für den Mittelstand eine Menge Kleinarbeit bereits
in die Module gesteckt. Trotzdem muß auch hier ein erworbenes System an die firmen-
spezifischen Details angepaßt und später dann gewartet und aktualisiert werden.


Die Zukunft des World Wide Web:

    
Robert t-online wartet auf Sie ...      Ist Ihr Hund auch schon drin ?

Kaum ein Markt, der schneller gewachsen ist als das Internet. Des einen Lust, des anderen
Frust.

Erfahren Sie hier, wie Sie sich im Dschungel der Datenbits zurechtfinden und was die
Internetbetreiber von Ihnen verlangen, damit Sie "online" Ihr Geld ausgeben können.

       


                       
shoppen kann so einfach sein

                                         
billagotchi
                
mehr mehr mehr ...loß jetzt, geh endlich online !!!kennst Du dich am PC denn gar nicht aus ??? mmhhwarum dauert denn das soooo lange ?

Dank unseres Ladenschlußgesetzes hat das Internet nach wie vor den stärksten
wirtschaftlichen Expansionsdrang, von dem der Einzelhandel nur träumen kann. Denn nur
hier ist es möglich, es den anderen Ländern gleich zu tun


                      

Nicht verwunderlich also, daß auf der Verrammschplattform Nr. 1 ebay.de mehr und mehr
Firmen ihre Produkte mit Sofortkaufoption vermarkten.

Es erstaunt auch niemanden mehr, daß viele Suchergebnisse - aus den einschlägigen
Suchmaschinen - bei einer ebay Seite enden.

Verkommt das Internet zum größten Sperrmüllmarkt der Nation und geht es uns wirklich so
schlecht, daß wir um jeden Müll noch eine Auktion machen müssen. Die Ergebnisse der
Suchmaschinen lassen leider keinen anderen Schluß zu.

Es sind also die Betreiber der Suchmaschinen gefragt, um innovative Geschäftsideen nicht
auf der Seite 270.358 der Suchergebnisse verkommen zu lassen. Sponsored Ergebnis ist hier
die Lösung, die zusätzliche Kosten aber auch zusätzliche Erträge bringt.

Der User dankt es mit Besuchen im Internetshop, da ja alles so praktisch von zu Hause aus erledigt werden kann
.

Die Zukunft der mobilen Datenfreiheit:

            
Samsungs Weg an die Spitze des Marktes für edle Klapphandys     i mode möchte Ihr ständiger Begleiter werden     imode, der neue Stern bei e-plus

Handy's, PDA's, Notebook's, bluetooth, wireless LAN, GPRS, usw... Damit der Blitz Sie auch
beim sch... erwischen kann oder Mobilität um jeden Preis.

Über den Sinn und Unsinn der mobilen Datenjunkies auch wirklich an jedem Ort der Welt
surfen zu können.


Alles so schön bunt hier Der Zug rollt unaufhörlich in Richtung UMTS oder doch nicht ??? Treffen der Handydummys

Haben doch die Netzbetreiber sich von Herrn Eichel kräftig abzocken lassen und nun kommen
sie mit dem UMTS einfach nicht aus den Startlöchern. Wohl den Firmen, die nur die Geräte
bauen und nicht das dazugehörige Netz aus dem Boden stampfen müssen.


So kann man bei den Geräteherstellern wunderschöne Designstudien bewundern, die erahnen
lassen, was mit der Wundertechnik so alles möglich wäre, hätten die Netzbetreiber das nötige
Geld. Die Hersteller können indes aufatmen, ihnen ist der Zeitdruck - alltagstaugliche Geräte
entwickeln zu müssen - genommen worden und das Spielen mit dieser Technik kann weiter
gehen. Uns bleibt wieder mal nur der bestaunende Blick und die hoffnungsvolle Erwartung
dessen, was da kommen möge, wenn nicht die Zeit die Technik überrollt.


Aber bereits heute kann man eine Vielzahl neuer Geräte ansehen, die mit innovativer Technik
bald den Einzug in die Verkaufstempel feiern dürfen. imode heißt der neueste Kassenschlager
der einem das www bis in den letzten Winkel der Privatspähre bringt. Am besten legen Sie
erst gar nicht auf, denn der nächste Newsletter, das nächste e-mail oder das nächste
Shoppingschnäppchen klingelt bereits wieder und lockt mit bunten Bildern auf dem winzigen
Display zum Konsum. Ein weiterer Trend sind Handys mit eingebauter Digitalkamera. Zwar ist
es gesetzlich verboten, seine Briefmarken selber herzustellen aber wenn Sie es nicht im
Briefkasten, sondern auf dem heimischen PC versuchen, können Sie ja noch ihre Freude
daran finden.

Bleibt der Trost, daß ein verschicktes Bild via MMS beim Empfänger auch nur als Briefmarke
auf dessen Display erscheint. Die schwindende Größe der Geräte bei gleichzeitiger Preis- und
Leistungssteigerung machen es einem nicht gerade einfach, sich für ein Model zu entscheiden.
Hatte man vor kurzer Zeit nur wenige Geräte im Businessbereich zur Wahl, so kommt jetzt eine
wahre Flut an Gerätetypen auf die Verbraucher zu. Ein hoffentlich folgender Wettbewerb
ist auch angesichts der enormen Preise zwingen notwendig. Da fragt man sich dann schon,
ob nicht weniger auch mehr sein kann. Jedoch wird die eventsüchtige Spaßgesellschaft nicht
an den Technologien vorbei kommen, da Singelpartys mit Zettelchen und Ansteckern doch
wirklich langsam out sind und das reden von Angesicht zu Angesicht (über das Telefondisplay)
doch weit aus intimer und beziehungsfördernder ist. 

Der alte Spruch am nächsten Morgen "ich kenn dich nicht und rasiere dich trotzdem" wird
erneuert in "ich kenn dich nicht, ich lade deinen Akku trotzdem" !!!

Na denn Pro.. Familia.



                  Text und Fotos
© by schindler production März 2002
        (
Ausgewiesene Warenzeichen und Markennamen gehören ihren jeweiligen Eigentümern)